Costa Rica

Auf nach Costa Rica…

Endlich war es soweit, es war alles organisiert: Haus, Schule, Job, Covid-Dokumente (nicht wenige!), Gepäck und und und. Nach langem Träumen konnte es jetzt endlich losgehen! Morgens um 5.30h fuhren wir los Richtung Flughafen. Die Aufregung war so gross, dass natürlich niemand geschlafen hat. Am Flughafen angekommen wurden dann die Stewardess mit ihren eleganten Kleidern und High Heels bestaunt… und dann war die Frage gross, wohin diese Förderbänder wohl unser Gepäck bringen?

Lustig war der Security Check, zufälligerweise gab es bei Juna, just als sie unter dem Scanner durchlief, einen Alarm: zufalls-Stichprobe! Sie wurde durchgescannt von Kopf bis Fuss, fand es aber genau so lustig wie die Security-Leute (der ganze Check war bei einem Kind ja wirklich lächerlich, aber Vorschriften halt…). In der Sky Lounge gab es noch ein letztes Schweizer Gipfeli und ein Kafi für uns, während wir die Flugis beobachteten.

Der Flug nach Frankfurt ging ziemlich schnell vorbei und auch die drei Stunden Aufenthalt waren allein schon durch das Laufen vom hintersten Winkel des Gate A bis zum Gate B und dem anschliessenden Zmittag gefüllt. Bevor unser Flug dann aber zum Boarding ausgerufen wurde, jagten wir die Girls noch einmal quer durch den Flughafen, damit sie dann einigermassen ausgeglichen 11 Stunden sitzen konnten (wir werden sehen…). Zum Glück für uns entdeckten sie, dass man auf der Gegenrichtung der Förderbänder springend an Ort und Stelle bleibt, so wurden die Beine natürlich schnell müde. Weil sich das Boarding aber immer wieder verzögerte, schlussendlich ca. 45min, waren dann nicht nur die Beine müde, sondern auch die Nerven langsam durch. Zum Glück gabs grad zum richtigen Zeitpunkt ein Spieli von der Lufthansa. Obwohl ich eigentlich nicht so Fan bin, wenn den Kindern, wie in der Coop, so meist unnötigen Krimskrams in die Hände gesteckt wird, war es in diesem Moment grad total gäbig. Die Zeit bis zum Start war überbrückt. Und irgendwie haben wir auch die 11 Stunden Flug gut überstanden. Der Aufpreis für die Beinfreiheit hat sich definitiv gelohnt. Juna hat wie schon auf dem Flug nach Portugal die Sicherheitsanweisungen genau studiert und sich dann mit Noë durch die Filmbibliothek des Entertainment-Angebots geklickt. Lani hat die Zeit mit Schlafen, water-coloring und dem Magnetspiel überbrückt. Ebenfalls genutzt wurden die 3 Schleichrössli, Malbüechli und natürlich die Gelstifte zum Mandala ausmalen. Die Schleichrössli haben wir vor der Reise eine Zeit lang versorgt, damit sie im Flugi dann umso interessanter, die anderen Sachen waren neu. Ich hab in dieser Zeit die halbe Sammlung an Holliwoodfilmen der golden-age-Epoche geschaut und Michi hat einen Marathonschlaf hingelegt.

Angekommen sind wir nach Schweizer Zeit um 1.30 Uhr. Noë und ich haben nicht geschlafen, Juna konnten wir kaum wach kriegen und so waren wir alle (bis auf Michi) unglaublich müde. Bei der Gepäckausgabe konnten wir kaum noch auf den Beinen stehen, geschweige denn als wir vor dem Flughafen auf den Hotelshuttle warten mussten…

Im flughafennahen Hotel sind wir dann rekordverdächtig schnell eingeschlafen, tutti in zwei zusammengestossenen Betten, noch mit den Kleidern. So ganz ohne Jetlag waren wir dann aber nicht durchgekommen. Um local time 5 Uhr war Tagwache (Schweizer Zeit 11 Uhr) und die Zeit bis zum Frühstück um 8 war dann doch sehr lange… Dann aber haben wir  beim Zmorgenbuffet so richtig zugeschlagen, nur das grosse Stück Torte habe ich wieder von den Tellern der Kindern genommen. Der Bauch der Girls wurde gefüllt mit Wassermelone, Kellogs, Waffeln und Toasts. Michi war happy mit einem warmen Frühstück aus Reis und Rührei und ich hab mit Toasts das ganze Sortiment an exotischen Konfituren ausgekostet. Als wir den Christbaum in der Lobby gesehen haben, verstanden die Kindern auch, was wir meinten mit «die Weihnachten in Costa Rica sind anders als bei uns»… Um 11 Uhr brachte uns Ricardo das Mietauto und endlich gings los…

Vom Hochplateau der Hauptstadt San José runter durch den Regenwald Richtung karibische Küste nach Puerto Viejo, wo wir ein Haus am Strand für unsere erste Woche hier mieteten. Die Fahrt dauerte ca. 5 Stunden, nochmals sitzen… Aber immerhin waren da Bewegungspausen etwas einfacher als im Flugzeug und die Landschaft war eindrücklich. Noch nie haben die Girls so grosse Blätter gesehen, geschweige denn Farne grösser als unser Auto. Die Landschaft war eindrücklich. Dann kamen die ganzen Bananenplantagen, man spürte, wie wir uns der Hafenstadt Limon näherten, bekannt für den Bananen-Export (Chiquita-Container en masse). Michi erklärte den Girls die ganze Warenkette der Banane, wie der Zucker vom Zuckerrohr hier zu uns kommt und natürlich der Weg der Ananas… während ich mein Spanisch auffrischte, siii 😉 

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