
Nosara (2) – feeling at home
Nach dem mega Erlebnis der Baby-Turtels genossen wir noch das Leben in Nosara. Wir zogen nach einer Woche im Selina innerhalb von Nosara in ein kleines Häusschen um, unser «Casita». Ein kleines Bungalow mit einer Küche, Sofaecke und schönem Elternschlafzimmer sowie einem sehr coolen offenen oberen Bereich. Eine Wendeltreppe führt in den „Dachstock mit zwei Ecken, der Spielecke und der Schlafecke. Die Girls spielten oft im oberen Stockwerk, bastelten vor dem Haus Hütte aus Blätter oder spielten mit dem Nachbarskind. Der Weg zum Strand dauerte zu Fuss nur 5min., der Weg zum Beachclub mit Pool und Spielplatz im Sand war ebenfalls nur ein paar Fussminuten entfernt und auch mein Yogastudio Bodhi Tree war direkt um die Ecke. Wenn nicht zu Fuss, dann bewegten wir uns hier mit Tucktucks fort… Der Strand ist super sauber, perfekt für einen langen Spaziergang und es hat Wellen, die zu jeder Stunde surfbar sind. Die Girls lernten wie Surfer unter der Welle durchzutauchen und mit dem Bodyboard an den Strand zu gleiten. Noë machte sich schon richtig gut auf dem Surfbrett und Juna und Lani wurden zu immer besseren Schwimmerinnen. Juna war ja im Gegensatz zu Lani lange Zeit wenig wasserbegeistert, aber als Lani nah dran war vor ihr richtig schwimmen zu können, packte sie dann doch noch der Ehrgeiz und plötzlich war sie es, die nicht mehr aus dem Pool oder Meer wollte.







Wenn es uns am Meer zu heiss war, gingen wir oft in den nahen Beachclub vom Bodhi Tree. Als Michi Prüfungen korrigierte, war ich mit den Girls da und machte eine coole Bekanntschaft mit Heather Lang Mycoskie. Wir verstanden uns super und quatschten über alles mögliche, während die Kinder im Pool spielten. Der Renner war das Spiel Marco Polo, eine Mischung aus Fangis und Versteckis und von nun an auch das Lieblingsspiel der Girls… Wir tauschten Nummern aus und blieben in Kontakt. Im Nachhinein hab ich sie noch gegoogelt, weil mir ihr vollständiger Name irgendwie bekannt vorkam. Sie ist ein ehemaliges Model und die Exfrau vom Toms-Gründer (die Schuhmarke für den Sommer) und sie lebt mit ihren zwei Kindern hier in Nosara, inkl. Privatjet und Luxusvilla…
Eine andere lustige Bekanntschaft war mit Monika aus dem Emmental. Sie gründete vor über 10 Jahren mit einer Amerikanerin zusammen die Naturheilapotheke „Sacred Plants Farmacy“ in Nosara und versorgt da u.a alle Surfer mit ihrem selbst gemachten Öl gegen Ohrenschmerzen. Heather hat sie mir empfohlen wegen Lanis Ohrenschmerzen und so hatte ich mit Monika einen spannenden Austausch über Kräuter, Ayurveda und die typischen Beschwerden der Ticos (und einen Job, falls wir mal hierher ziehen würden, hätte ich auch 😉 aber keine Sorge ihr zu Hause, ist momentan nicht der Plan 😉




Einmal waren wir an unserem Lieblings-Bowlcafé «go Juice» und als wir gemütlich ein Eichhörnchen fütterten sprang dies auf einmal mit einem Satz davon (davon sind wir schon genug erschrocken) und plötzlich war an derselben Stelle ein grosser Leguan… was für ein Schreck!


Ein schöner Ausflug mit dem Auto war an die 40 Autominuten entfernte Bucht Playa Barco Quebrado, fernab jeglicher Touristen eine wilde Ecke, wie sie irgendwo in Neuseeland hätte sein können… Wir sammelten Muscheln und allerlei Schmuckstücke entlang der Küste, zum Glück gab es leere Kokosnüsse als Traghilfe 😉




Am 18. Januar feierten wir noch gemütlich Michis Geburtstag. Am Morgen machten wir uns ein feines Frühstück zu Hause mit Pancakes und vielen Früchten, dann gingen wir an den Strand zum Surfen, machten über den heissen Mittag homeschooling und gingen dann am späten Nachmittag perfekt zum Sunset in unser Lieblingsrestaurant La Luna, direkt am Beach… Pura vida!






Wie alle andern Unterkünfte haben wir auch dieses Casita vor fast einem Jahr gebucht, noch zu günstigeren Konditionen während der unsicheren Covid-Zeit. Weil es uns hier so gut gefällt, entschieden wir uns eine Woche vom nächsten Aufenthalt in Santa Teresa zu streichen und statt dessen nochmals eine Woche hier zu verbringen. Der Preis vom Casita ist aber mit 400.- pro Nacht um das Dreifache gestiegen und zudem ausgebucht bis im Juni. Wir sind uns bewusst, dass Nosara im Vergleich zum restlichen Costa Rica eher teurer ist, aber dass es unmöglich ist eine Unterkunft für unter 200.- / Nacht zu finden, war dann schon sehr erstaunlich. Einzig das Selina hatte noch eine für uns zahlbare Unterkunft und so gingen wir anstelle von drei Wochen nur zwei nach Santa Teresa und dafür danach nochmals eine Woche hierher (siehe dann Nosara (3)). Einmal mehr bin ich deshalb super froh, haben wir alle unsere Unterkünfte schon im Vornherein gebucht, die meisten Unterkünfte wären zu den aktuellen Preisen für uns nämlich über dem Budget gewesen…. Stunden- bis tagelanges Recherchieren haben sich ausbezahlt und für coole Unterkünfte nehme ich auch die Einbusse an Spontanität in Kauf 😉
Am Freitag 21.1. war unser Abreisetag nach Santa Teresa mit einem nicht ganz so weinenden Auge, weil wir ja wieder hierher zurück kommen. Es ist ein Ort, den wir eigentlich nicht unbedingt besuchen wollten, aber weil er halt so berühmt war und auf unserer Strecke liegt, dann trotzdem einen Aufenthalt ergab. Es waren irgendwie alle etwas wehmütig und niemand wollte so richtig weg von Nosara und unserem Casita. Während ich packte fing Lani an über Ohrenschmerzen zu klagen, wie schon ein paar Tage zuvor. Ich hatte den Verdacht einer Mittelohrenenzündung und so gingen wir noch vor der Abreise zum Arzt hier in Nosara. Mein Verdacht bestätigte sich und der Arzt bestätigte schriftlich, dass wir sicher bis am Montag nicht reisen sollten (für uns ein Juhuii), so verlängerten wir hier in Nosara und stornierten die ersten drei Tage in Santa Teresa, auf Kosten unserer Reiseversicherung 😉 Irgendwie scheint es uns hier festzuhalten (zum Glück)… Und so geniessen wir nochmals etwas Nosara, pura vida! (Und Lani ging’s dank Monika’s Tropfen kurze Zeit später auch wieder gut.)












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